24 Türchen dürfen Sie im Dezember öffnen, gern auch wenn Sie den Weihnachtsrummel nicht mögen. Denn es geht um ein Thema, das uns alle angeht - und zwar dringlich! Nach dem Aggressionskrieg Putins in der Ukraine hält uns der Nahostkrieg in Atem. Die Atmosphäre in Deutschland ist aufgeladen, Menschen verschiedenen Glaubens attackieren sich auf der Straße und in den asozialen Medien.
Es geht um Frieden. Gleich ob sie Bibel, Tora oder Koran lesen: das Streben danach, brüderlich und schwesterlich miteinander auszukommen, steht darin ganz ausdrücklich!
Die Elite-Universität St. Andrews in Schottland, zwischen Edinburgh und Dundee an der Ostküste gelegen, hat Frieden zum Thema erhoben. Es gibt dort mehrere Fachbereiche, die sich mit Friedensforschung befassen, vor allem der Bereich "internationale Beziehungen." Prinz William Mountbatten-Windsor und Gattin Catherine, Rudyard Kipling, Fridtjof Nansen haben hier studiert. St. Andrews steht an der Spitze in der Terrorismus-, Sicherheits- und Konfliktforschung:
Weiterlesen: Statt Adventskalender: das peace museum - ein virtuelles Museum für Frieden
Im Oktober fand ich genügend Zeit für ein großes Thema: ist Künstliche Intelligenz super oder muß man sich davor fürchten - und was überhaupt ist künstliche Intelligenz?
Was hat KI mit Kunst zu tun? Es wird außerdem um ChatGPT, um eine sehenswerte Ausstellung im Landesmuseum Darmstadt, um einen kuriosen - oder beängstigenden? - Lese-tipp, und um die Schufa gehen.
Weiterlesen: „Kunst und Wirklichkeit - vom Leben in der Blase...“
Anläßlich der Mitgliederversammlung der AG der Geschichts- und Heimatvereine im Kreis Bergstraße im Juni 2023 gab es in Lauresham eine sehr interessante Führung durch Projektleiter Claus Kropp. Auf dem Gelände des Freilichtlabors gibt es verschiedene Experimente zur mittelalterlichen Landwirtschaft: es wird mit Rindern des rätischem Grauviehs gepflügt und auf Wölbäckern angebaut. Ist der Boden für die Bearbeitung zu hart wie nach den letzten Trockenjahren, leisten Schweine ganze Arbeit: wo der Pflug nicht mehr durchkommt, pflügen sie auf der Suche nach Bodenleckereien alles durch, so daß danach weiterbearbeitet werden kann.
Im Märchen "Die Bremer Stadtmusikanten" geht es nicht nur um Hund, Katze, Hahn und Esel, es geht auch um Landflucht. "Etwas Besseres als den Tod findest du überall“ heißt es bei den Tieren, die im Alter aus dem Sozialgefüge gefallen sind und bittere Not leiden.
Landflucht setzte ein, als die Industrialisierung begann. In den Zentren zogen große Fabriken das bäuerliche Landvolk an, zugleich setzte in der Landwirtschaft eine Entwicklung ein, die menschliche Arbeitskräfte durch Maschinen ersetzte. Während die Vorstädte und die Hochhäuser boomten, verschwand auf dem Land wichtige Infrastruktur. Bis heute wird in einigen Bereichen noch immer mühselig entgegengewirkt, mit unterschiedlichem Erfolg.
Weiterlesen: Stadt Land Flucht: woanders ist es immer besser!
Zwei große Katastrophen im September: ein menschengemachtes und ein geologisches - das Erdbeben in Marokko und die Überflutung in Libyen
Terraforming betreibt der Mensch seit der Steinzeit - das heißt er gestaltet seine Umwelt durch sein Verhalten um.
Nicht so kunstvoll wie Slartibartfast: der Planetendesigner vom Planeten Magrathea (aus "Per Anhalter durch die Galaxis" von Douglas Adams - wo sonst!) hat die filigrane Küstenlinie der norwegischen Fjorde gestaltet, aber ansonsten durch seinen Eingriff keine ökologischen Katastrophen ausgelöst.
August 2023: Ergebnisse der Forschung
Vom Landgut-Herrenhaus zur Fachklinik für Suchtkranke - Die wechselvolle Geschichte von Schloss Falkenhof
Schloss Falkenhof in Schönberg, zwischen 1890 und 1901 erbaut, war in den 1950er bis 1990er Jahren ein Kinderheim für Verschickungskinder. Wie in vielen Häusern gab es auch hier "schwarze Pädagogik". Eine vom Caritasverband Darmstadt in Auftrag gegebene professionelle Recherche zur Geschichte des früheren Kinderheims konnte offene Fragen beantworten und Lücken in der Historie füllen. Bei einer gut besuchten Abendveranstaltung im Juli kamen zahlreiche Zeitzeugen zu Wort. Ihre Berichte waren unterschiedlich: von "keine auffälligen Besonderheiten" und "der erwähnte Zwang fand nicht statt" über "normale Behandlung der Kinder" bis zu pädagogischen Exzessen kamen Äußerungen.
Wie professionelle Distanz zu Lieblosigkeit wird, konnte ich am eigenen Leib erfahren. 1968 wegen "Unterernährung" nach Oberstdorf ins Kinderheim geschickt, bekam ich dort zum Abendessen Margarinebrot mit Gurkenscheiben, was der Gewichtszunahme nicht sehr förderlich war. Die Erzieherinnen waren - bis auf Ludmilla - recht lieblos, unsere Briefe nach Hause wurden zensiert und wir litten sehr unter Heimweh.
Weiterlesen: Schloß Falkenhof in Schönberg: wechselvolle Geschichte
Anachronismus: das Telefonbuch
Man sieht sie kaum noch im öffentlichen Bereich: Telefonbücher aus Papier. Würde der Herausgeber die DSGVO ernst nehmen, müßten alle privaten Einträge geschwärzt sein - aber das möchte nun auch wieder niemand...
Ihre Haustür lassen Sie nicht offen stehen, wenn Sie nicht zuhause sind. Aber Sie erledigen Ihre Bankgeschäfte online über offene WLAN-Verbindungen, z.B. am Bahnhof oder im Internetcafé?
Sie arbeiten bei einer sicherheitsrelevanten Behörde, sprechen aber Ihre Termine über Whatsapp ab? Tunneln per VPN vom Smartphon zum heimischen PC/Laptop, um unterwegs Musik zu hören oder Mails abzufragen? Wie sicher ist Ihr Smartphone geschützt? Haben Sie alle Passwörter säuberlich mit zugehörigem Onlineshop in einer Excel-Datei auf Ihrem PC? Dann sind Sie in akuter Gefahr!
Weiterlesen: Sind Ihre privaten Daten so einbruchssicher wie Ihr Haushalt?
Ungeschickt war der Vorstoß für die Energiewende: Klimaschutzminister Habeck lieferte eine Steilvorlage an die Zeitung mit den vier Großbuchstaben und die reagierte prompt "morgen kommt der Habeck und baut deine Heizung aus!" Ungeschickt wohlgemerkt, was die Öffentlichkeitsarbeit und vorbereitende Maßnahmen angeht.
Nicht ungeschickt war es im Blick auf unsere Energieversorgung. Denn ganz Deutschland denkt jetzt endlich über die Situation endlicher und schädlicher fossiler Energie nach.
50% der Haushalte heizen noch mit Gas, es ist jedoch bereits ein Rückgang spürbar, auch durch Umstellung auf Brennwerttechnik. Bevor aber alle Gasheizungen verschrottet werden müssen, können noch 20-30 Jahre vergehen.
Weiterlesen: Energiewende: das Pferd von hinten aufgezäumt...
Früher war alles besser - das ist bekannt, und es ist nicht richtig. Denn früher haben die Leute gesagt "früher war alles besser" - also noch früher. Und vor diesem früher gab es ein noch früheres früher - bis in die Steinzeit, als früher die Höhlenbilder noch schöner waren und die Säbelzahntiger noch echte Säbelzahntiger.
Mit der Steinzeit sind Sie dann dort angekommen, wo Sie auch mit einem anderen Problem bald ankommen werden: mit der kulturellen Aneignung.
Aber wir fangen in der Jetztzeit an, beim modernen Menschen, und begrenzen das Ganze auf Deutschland. Deutschland heute: 84 Millionen Einwohner (m/w/d).
DIE deutsche Kultur - was ist das?
Weiterlesen: Kulturelle Aneignung - welche Kultur dürfen wir und welche nicht?
November 2022 - Lützelbach: Ein Künstler- und Sehnsuchtsort im Vorderen Odenwald
Dr. Benno Lehmann stellte in Reinheim sein neues Buch um das Malerdorf Lützelbach vor. Lehmann ist Kurator der Ausstellungen in der Hofgutgalerie Reinheim und Fachmann für die Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Bereits vor zwei Jahren stellte er die Maler vor, die sich gerne auf Motivsuche in den Odenwald zurückzogen. Lesen Sie dazu die Entwicklung der Malerei weiter unten: man begann die Natur zu erforschen, ging hinaus, entdeckte ganz neue Perspektiven, entdeckte die Wirkung des Lichtes auf eine freie Landschaft. Aus Frankreich kam die Pleinairmalerei, die Freiluftmalerei, auch in die deutschen Städte.
November 2022: Die Glasschale aus Obernburg und die Rhein-Main-Region in der Spätantike: Tagungsband vermittelt neue wissenschaftliche Erkenntnisse
Formen der Krisenbewältigung legte David Blischke in seiner Examensarbeit dar, die er im Vortrag in Lorsch vorstellte. Das Magdalenenhochwasser 1342 wurde an ausgewählten Fallbeispielen erläutert.
Das in der Geschichtswissenschaft als Jahrtausendflut bezeichnete Hochwasser um den Heiligentag von Maria Magdalena, den 22. Juni im Jahr 1342, wird in mittelalterlichen Quellen dargestellt: Gemälde und Stiche, amtliche Protokolle und Berichte...
Weiterlesen: Vor uns die Sintflut: Katastrophenmanagement einst und heute...
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